Das ursprüngliche Löschpulver auf Natriumhydrogencarbonatbasis wird heute oft als Standardlöschpulver bezeichnet. Es gibt auch Löschpulver auf Basis von Kaliumsulfat und sogenannte Hochleistungslöschpulver, die meist auf Kaliumhydrogencarbonat beruhen (z. B. Purple K).
BC-Löschpulver haben gegen Brände der Brandklassen A und D keine nennenswerte Löschwirkung. Bei Bränden der Brandklasse D (Metallbränden) kann es sogar zu einer Zersetzung des Pulvers kommen. Brände der Brandklasse F Speisefettbrände können zwar u. U. kurzzeitig gelöscht werden, ein Schutz gegen Wiederaufflammen nach Abnahme der Löschmittelkonzentration in der Umgebungsluft ist jedoch nicht sichergestellt.
BC-Löschpulver werden praktisch nur dort in größeren Mengen vorgehalten und eingesetzt, wo spezielle Risiken der Brandklassen B und C gegeben sind, beispielsweise in der chemischen und petrochemischen Industrie, oder der Brandschutz bei nicht genauer bekannten Risiken sicherzustellen ist (beispielsweise der sog. Dreifachbrandschutz im Gefahrguteinsatz der Feuerwehren). Bei Löschpulver, das bei öffentlichen Feuerwehren in sog. "Pulverkugeln" oder anderen mobilen Pulverlöschanlagen eingesetzt wird, handelt es sich meist um BC-Pulver.
Die Löschwirkung des BC-Löschpulvers wird erreicht durch den Antikatalytischen Löscheffekt. Quelle: Wikipedia.de